Abschluss-Besinnung
Mit einem Rückblick aufs vergangene Schuljahr und guten Gedanken stimmten wir uns mit der gesamten Schulgemeinschaft in der Stadtpfarrkirche St. Peter und Paul auf die Ferien ein. Die Fachschaft Religion verglich das Schuljahr mit einem Berg, den man bestiegen hat. Hier siehst du Gedanken dazu…
„Nicht allein“
Zwei Schülerinnen sitzen auf dem imaginären Gipfel. Der Ton ist ruhig, nachdenklich, ein bisschen gelöst.
Person A: Weißt du, woran ich grad denken muss?
Person B: Hm?
A: Wie oft ich dachte: Ich pack das alles nicht. Schule, Druck, Zukunft und so. Und dann… war da immer irgendjemand.
B: Jemand, der einen gesehen hat, obwohl man nichts gesagt hat?
A: Genau das. Ein Blick. Ein „Komm, wir machen das zusammen“. Oder einfach jemand, der einen hat lachen lassen, wenn gar nichts mehr lustig war.
B: Ich glaub, das war’s, was uns hierher gebracht hat. Nicht nur eigene Kraft – sondern dass wir nicht allein waren.
A: Total. Man denkt immer, man muss alles allein schaffen. Aber eigentlich sind’s die Menschen um einen herum, die einem die Kraft geben, weiterzugehen.
B: Ich hab auch gemerkt: Manchmal reicht’s schon, wenn jemand einfach nur zuhört. Ohne gleich ne Lösung zu haben.
A: Oder wenn jemand mit dir schweigt. So, wie jetzt.
B: Stimmt. (Lehnt sich zurück, schaut in die Ferne.) Vielleicht war das Wichtigste gar nicht, dass wir den Gipfel erreicht haben. Sondern mit wem wir ihn erreicht haben.
A: (Schaut die andere Person an, leichtes Lächeln.) Und dass wir jetzt wissen: Wir müssen auch die nächsten Wege nicht allein gehen.

